Entwicklungsorientierte Pädagogik EOP

Das Konzept der EOP wurde von Martina Hinterseer-Krause entwickelt und seit vielen Jahren praktiziert. Seit den letzten Jahren hat die EOP große Wellen geschlagen und ist in allen Klassenzimmern der Volksschule Sistrans angekommen. Auch Pädagog*innen anderer Schulen und Studierende kommen zu uns zu Besuch, um zu sehen, wie die EOP in der Praxis funktioniert.

Was ist EOP?

Die Entwicklungsorientierte Pädagogik stellt das Kind in seiner persönlichen (Lern-) Entwicklung in den Mittelpunkt. Dabei orientieren sich die Kinder an den Themen des Lehrplanes, bestimmen jedoch selbst WIE sie die Inhalte erlernen wollen. Somit haben die Lernenden Raum für persönlichen Ausdruck. Sie arbeiten dabei im Klassenzimmer, im Nebenzimmer oder Gangbereich. In diesen Phasen wird der gebundene Klassenverband aufgelöst, denn jede*r Schüler*in arbeitet an seinen Themen.

Aufgabe der Lehrer*in

Die Lehrperson ist in der EOP Unterstützer*in und Begleiter*in. Sie trägt dafür Sorge, dass die Schüler*innen die notwendige Orientierung bekommen, die sie für diese freie Lernform benötigen.
Die Unterstützung besteht aus folgenden Bereichen:

  • inhaltliche Orientierung
  • organisatorische Orientierung
  • psychosoziale Orientierung

Durch diese 3 Eckpfeiler kann freies Lernen für die Schüler*innen übersichtlich und in einem förderlichen Rahmen möglich werden.

Die wichtigsten Lotsenpunkte für die Schüler*innen sind…

  • Orientierungspläne
  • Lerntagebücher
  • Persönliche Lerngespräche
  • Gemeinsame Lerngespräche im Klassenrat
  • Tägliche Selbstreflexion

Gemeinverantwortlichkeit

Schüler*in und Lehrperson tragen gemeinsam Verantwortung für das Lernen. Entwicklungsförderliche Fragestellungen helfen dem Kind, die nächsten Lernschritte zu setzen. Das Kind arbeitet selbstorganisiert und selbständig. Die Lehrperson gibt Orientierung.

Orientierungspläne

Inhaltliche Orientierung

Lerngespräch

Psychosoziale Orientierung

Lerntagebuch

Organisatorische Orientierung

WIE willst du das lernen?

Diese Frage hören unsere Schüler*innen sehr oft. Es ist eine essentielle Frage, wenn es um die Ermöglichung von personalisierten Lernprozessen geht. In der individuellen Beantwortung des "WIE" liegt ein großer Spielraum für die Schüler*innen. Dadurch können sie sich einem Thema des Lehrplanes in jener Art und Weise widmen, welche im Moment für sie stimmig ist. Der intrinsischen Motivation steht somit nichts im Wege und kreative Lernprozesse können stattfinden.
 

SO will ich das gerne lernen.